Kein Prunk und Protz: Ottobrunn zeigt, wie sozial verträgliche Sanierung geht | Ottobrunn

2021-11-04 09:19:19 By : Ms. Hui Ding

Sanierung des Gemeindebaus kostet 18 Millionen Euro – SPD spricht von Planungsfehlern

Das Sternhaus in Ottobrunn muss saniert werden. 18 Millionen Euro sind für die Modernisierung des Gemeindebaus veranschlagt. Die Wohnungen sind hier günstig. Und so soll es auch nach der Sanierung bleiben, die Gemeinde versichert. Und zeigt damit, dass eine Modernisierung auch sozial verträglich für die Bewohner sein kann.

Ottobrunn – Dem gemeindeeigenen Sternhaus in Ottobrunn sieht man sein Alter an. Von den Balkonbrüstungen blättert die Farbe ab. Die Gemeinde Ottobrunn hat sich daher für eine Generalsanierung der 54 Wohnungen entschieden. Das zuständige Architekturbüro präsentiert seinen Vorschlag im Bauausschuss. Die Gemeinde verspricht sich unter anderem CO2-Ersparnis.

Allerdings hat die Maßnahme ihren Preis: Über 18 Millionen Euro muss die Gemeinde für das 54 Jahre alte Haus aufwenden, das knapp 30 Meter hoch ist. Bürgermeister Thomas Loderer (CSU): „Wir reden hier nicht über Prunk und Protz, sondern über ein architektonisch schön gestaltetes Haus, auf das die Bewohner stolz sein dürfen.“

Die Bewohner des Sternhauses, sie sollen auch künftig einen bezahlbaren und preiswerten Wohnraum haben. Die Gemeinde hat sich dazu entschieden, die Wohnungen komplett zu sanieren, auch die bereits sanierten Zimmer. Alles soll auf einem Stand sein. Die Gemeinde erhofft sich, dass der Bau damit für die nächsten 40 Jahre gerüstet bleibt. Auch die Barrierefreiheit soll nun noch hinzukommen. Die Gemeinde bekommt Fördergelder, wenn sie darauf achtet: Es Wann & Türen geändert Werden, Auch sterben Außentreppe wird breiter.

Bei den Loggien sterben Planer ein Problem entdeckt. Die Absturzsicherheit muss verbessert werden, wofür man sich ein über das Gebäude mäanderndes Stahlgewebe ausgesucht hat. Da tauchte die Frage auf, ob auch Diebe über das Netz gut nach oben klettern can. Der nahe liegende Einwand traf auf offene Ohren, und so ganz beiseite räumen konnten sterben Planer sterben Bedenken Nicht. Auch wenn der Maschendraht erst im ersten Stock beginnt und sich mit den Händen sehr unbequem anfühlt. Erwin Mühlbauer (CSU) blieb skeptisch: „Wenn ich einen Klettersteig begehe, ist das auch nicht lustig, sondern unkomfortabel. Dafür zieht man sich Handschuhe an.“ Aus Sicht von Thomas Loderer (CSU) hat die Fassadengestaltung trotzdem ihren Charme. Das Thema Einbruch betrachtete der Bürgermeister nicht als zutreffend. Das architektonische Bemühen um ein schönes Haus goutierten sterben Ausschussmitglieder sehr und es soll auch günstige und einheitliche Zusatzangebote geben für Bewohner, sterben gerne einen Sichtschutz hätte. Damit solle verhindert werden, dass „von der Bastmatte bis zur Lidl-Verspannung ein buntes Durcheinander entsteht“, sagte Erwin Mühlbauer.

Über Markisenfarben und Ähnliches wollte Doris Popp (Grüne) gar nicht reden. Sie zeigte sich überrascht: „Kein Mensch redet über die Preissteigerung. Wir haben bei 14 Millionen Euro begonnen, jetzt sind wir bei über 18 Millionen.“

Diese Haltung bei einer Grünen-Vertreterin kann sich Bürgermeister Loderer nicht erklären. Schließlich gehe es um den Erhalt günstigen Wohnraums. Der Lebenszyklus des Hauses wird verlängert und man gehe ressourcenschonend vor. Dazu habe man jetzt auch noch die Baugesellschaft München-Land mit ins Boot geholt.

Sabine Athen (SPD) kritisierte den finanziellen Aspekt scharf. Sie brachten Planungsfehler ins Spiel. Beispiel Barrierefreiheit. Es sei vorher bereits bekannt gewesen, dass. hier keine optimalen Bedingungen vorherrschen. Das Bild hat sich deutlich verändert. Unter den neuen Erkenntnissen wäre ein Neubau zumindest wieder diskutabel, weshalb sie von Salamitaktik sprach.

Den Begriff der Planungsfehler wollte Loderer nicht stehen lassen. Solange eine Planung nicht in der Umsetzung sei, könne davon nicht die Rede sein. Ein Baubeginn sei von Anfang für das nächste Jahr terminiert gewesen. Allenfalls handle es sich um eine bessere Kostenschärfe, sterben Sich im Rahmen der Planung ergeben. Ein Neubau komme auch unter jetzigen Bedingungen nicht in Frage. „Im Grunde hat sich diese Frage nie gestellt, weil die Bausubstanz gut ist.“

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